Unangenehme Wiederkehr

Unangenehme Wiederkehr

Zu den eher unschönen Seiten meines Jobs gehört, das ich mich jährlich von Kollegen und Kolleginnen verabschieden muß, mit denen ich zum Teil sehr eng zusammen gearbeitet habe und die ich vermutlich eher selten auch mal wieder sehe, weil sie wieder in ihre Heimatorte zurückgehen oder an dem Ort bleiben, den ich verlasse. So haben mein Bereichschef und ich uns gestern von dem Rest des Teams Teilnehmerservice verabschieden müssen. Zwei Kolleginnen sind schon weg und der Rest geht, wenn mein Chef und ich im Urlaub sind. Wenn wir wiederkommen, sind nur noch wir beide da.  Dieses ewige Abschied nehmen müssen von Menschen, die einem ans Herz gewachsen sind, ist schon immer wieder doof.

Wir sind ja oft auch mehr als nur Kolleginnen. Da wir viele sind, die nur kurze Gastspiele in der jeweiligen Stadt geben, entsprechend wenige soziale Kontakte haben, reden wir auch öfter mal mehr über private Dinge, als das vielleicht sonst der Fall ist. Wir sind eben Kolleginnen, aber eben auch der größte Teil unseres sozialen Lebens. Auch wenn wir gar nicht so viel nach Feierabend zusammen unternehmen, aber wenn jemand z.B. Geburtstag hat, dann wird er halt mit Kollegen gefeiert und das sicherlich auch, weil sonst niemand da ist, den man kennt.

Und bisher waren es einfach auch immer tolle Teams, in denen es viel Spaß gemacht hat und wir arbeiten natürlich auch sehr eng zusammen, verbringen viel Zeit auf der Arbeit. Da entsteht was. Es werden auch immer wieder Einladungen ausgesprochen, sich zu besuchen, aber selten klappt das dann wirklich. Wobei mich die Einladung meiner Kollegin nach Landshut schon sehr reizt. Die Kollegin ist eine ganz liebe und die Gegend da mag ich einfach.

Aber ich habe es ja auch nicht geschafft, mal in Regensburg vorbei zu gucken, wo ich jederzeit hin könnte. Aber wie das Schicksal dann manchmal so spielt.. .die Tochter meiner Vermieterin und inzwischen auch Freundin studiert ab Herbst in Hamburg und dann sehen wir uns sicherlich endlich mal wieder. Außerdem haben wir der Tochter natürlich jedwede Hilfe angeboten, die sie brauchen kann.

Es ist schon immer auch ein bißchen traurig, auch wenn ich sicherlich wieder neue tolle Kollegen bekomme. Aber tatsächlich bleiben von meiner Abteilung nur mein Chef und ich, die dann in Münster wieder dabei sind.

Aber es bleiben trotzdem noch mehr bekannte Gesichter, die ich dann wiedersehe. Und ich freue mich natürlich auch darauf, wieder neue Kollegen und Kollginnen kennenzulernen.

 

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